Via6west – Informationen im Bürgertreff

Der Pressesprecher des A6-Ausbaus Michael Endres war zu Gast im Bürgertreff und informierte die zahlreichen Gäste über die Gründe und den Ablauf des gigantischen Bauprojekts. Michael Endres verstand es seine Präsentation interessant und gut verständlich zu machen und wusste auf fast alle Fragen eine kompetente Antwort. Insgesamt hat die Projektgesellschaft bestehend aus den Firmen Hochtief, Johann Bunte und DIF, einer holländischen Investorenfirma, von Bund und Land den Auftrag für den Bau und die anschließende 30-jährige Betreuung von 47,2 km Autobahn erhalten. Gründe für den sechsspurigen Ausbau sind der ständig zunehmende Pendler-, Schwerlast- und Tourismusverkehr. Die wirkliche Herausforderung die bei diesem Projekt besteht ist, dass die Arbeiten während des laufenden Verkehrs gemacht werden müssen. 36 Brücken müssen ersetzt werden, 4 neue WC-Anlagen und Parkplätze entstehen. Es müssen Behelfsfahrbahnen auf- und wieder abgebaut werden. Größte Herausforderung ist der 1326 Meter lange Neckartalübergang. Geplant ist auf 15 km den sog. OPA-Belag – offenporiger Belag – aufzubringen, der Geräusch dämmend ist aber nur 8 – 10 Jahre hält. Lärmschutzwände bis zu 8 Meter hoch müssen angebracht werden und natürlich spielt der Naturschutz eine große Rolle. Wegen der Haselmaus gab es eine 4monatige Verzögerung, was die Fertigstellung der Fahrbahn bis Juni 2022 nicht gerade erleichtert. Interessant ist, dass die Projektgesellschaft als Verfügungsmodell geplant ist, d.h., dass es auch während der 30-jährigen Betreuung nur dann Geld gibt, wenn der Verkehr rollt. Bis zum Abschluss aller Arbeiten 2046 die dann rund 1,3 Mrd. Euro verschlungen haben stehen noch der Abbau und die Sprengung der alten Brücke an. Alles interessante Projekte, die vom Bürgertreff schon heute auf das Jahresprogramm 2019 genommen werden. RS

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