Bürgertreff zu „Gast“ in St. Petersburg

Der Veranstaltungsraum war passend in den Landesfarben von Russland dekoriert, als 40 Gäste mit Rosemarie Schober nach St. Petersburg „reisten“. Zuerst gab es wissenswerte Informationen über die Entstehung und Bedeutung der Stadt, die eine Zeit lang Landeshauptstadt war und zeitweise Pedrograd und danach Leningrad genannt wurde. Erst ab dem Jahr 1991 durfte sie wieder ihren ursprünglichen Namen St. Petersburg führen. Begonnen hat Zar Peter I im Jahr 1703, noch während des Nordischen Krieges, mit dem Bau einer Werft auf der Haseninsel, die damals noch schwedische Gebiet war. Danach wurde das Sumpfgebiet gengenüber der Großen Newa trockengelegt, um mit dem Bau von St. Petersburg beginnen zu können. Bereits 1725, dem Todesjahr des Zaren, hatte die Stadt 70.000 Einwohner. Die Gäste wurden über die dramatische Geschichte bis hin zur Kulturrevolution 1917 und der Ermordung der Zarendynastie Romanov informiert. Die Anwesenden erfuhren viel über das heutige russische Schul- und Krankensystem, über die derzeitige Wohnsituation und die Altersarmut, unter der besonders Staatsbedienstete und Rentner leiden. Mit einer farbenprächtigen Bilderdemonstration konnten die Gäste dann einen Eindruck der vordergründig prachtvoll renovierten Stadt erleben, denn hinter die prächtigen Häuserfassaden konnte man nur bei näherer Erkundung sehen. Dabei konnte man gelegentlich die weniger schöne Seite der Stadt kennenlernen. Besuche auf der Haseninsel mit der Peter-Paul-Festung und den Zarengräbern, die gigantische Isaakskathedrale die der größte Kuppelbau der Welt ist, die Eremitage, eine Welt der Kunst, die Prachtstraße Newski-Prospekt und der Jussupow Palast in dem Rasputin ermordet wurde, waren neben Peterhof, dem Katharinenpalast, dem Fabergémuseum sowie einer Schifffahrt auf der Großen Newa sowie vielen anderen Sehenswürdigkeiten Ziele der erlebnisreichen Reise. Videoaufnahmen von diversen Gesangsdarbietungen rundeten den stimmungsvollen Nachmittag ab. Bei Kaffee und Kuchen wurden lebhaft eigene Erinnerungen an St. Petersburg ausgetauscht bevor sich Rosemarie Schober mit einem Dank von den Gästen verabschiedete, da dieser Nachmittag ihre letzte Veranstaltung im Bürgertreff Neckarsulm war. RS 

Happy Birthday Matisse!

Zu den Gratulanten zählten 19 Kunstinteressierte vom Bürgertreff Neckarsulm. Henri Matisse wurde vor 150 Jahren geboren. Diesen Anlass nahm die Kunsthalle Mannheim, für eine Ausstellung von ca. 125 ausgewählten Gemälden, Plastiken, Keramiken und graphischen Arbeiten. Matisse hat die Kunst des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt – in seinem Heimatland wie auch international. Waren es am Anfang Gemälde in düsteren Farben gehalten, wie die der alten Meister, so erstrahlten sie nun, angeregt durch Bilder von Claude Monet, Pierre Auguste Renoir oder Camille Pissarro, in leuchtenden Farben. Im Alter von 39 Jahren (1908) gründete er in Paris eine Akademie mit amerikanischen, skandinavischen und europäischen Schülern, denen er mit Ratschlägen aber auch als Korrektor zur Seite stand. Sein Interesse ließ jedoch allmählich nach, da seine Schüler mehr versuchten so wie er, Matisse, zu malen und außerdem hinderte ihn die Lehrtätigkeit an seinem eigenen Schaffen und so beendete er 1910 seinen Unterricht. Matisse bereiste und arbeitete in vielen Ländern, bis er sich 1931 in Nizza niederließ, wo er am 3. November 1954 starb. Eine sehenswerte Ausstellung, die unseren Beifall auch durch die erklärenden Ausführungen unseres Guides fand. eg, Bild: J. Egly

Der Bürgertreff war auf dem Kürbismarkt in Mosbach

Am Samstag fuhren 20 Teilnehmer des Bürgertreffs mit der Stadtbahn nach Mosbach zum Kürbismarkt. Alle Wetteranzeichen standen auf Herbst. Da war der Besuch des Kürbismarktes genau die richtige Aktivität. Der große Kürbisstand mit mehr als 100 Sorten Ess- und Zierkürbissen empfing uns mit leuchtenden Herbstfarben. Direkt daneben gab es duftende Kürbiswaffeln. Wer es lieber deftig wollte, konnte zwischen verschieden Kürbisgerichten wie Kürbissuppe oder Flammkuchen mit Kürbis auswählen.Kinder kamen auch auf ihre Kosten. Sie konnten Kürbisse schnitzen oder sich schminken lassen. Viele Handwerker hatten ihre Stände aufgebaut, und man konnte in Atmosphäre viele Dinge einkaufen.Auf dem Marktplatz, der von prächtigen Altbauten umsäumt ist, fand gleichzeitig der Wochenmarkt statt. Mit dem Besuch des Kürbismarktes bot sich eine reizvolle Gelegenheit, in der historischen Altstadt auf Entdeckungsreise zu gehen. Dabei darf natürlich ein Café Besuch nicht fehlen. ez