Ausstellungsbesuch

Was mit einem Feuerlöscher sonst noch angestellt werden kann, ist in der Galerie Vogelmann in Heilbronn zu sehen. Gleich im ersten Raum der Führung durch Dr. Matthia Löbke vom Kunstverein, hat der Künstler Anselm Reyle, seine Liebe zur Farbe zum Ausdruck gebracht. Wände wie auch die Decke hat der Künstler in zartes Lila, kräftiges Orange, Gelb und dann mit Schwarz obenauf mit dem Feuerlöscher mehrfach aufgetragen bzw. gesprüht und somit den Raum in ein einmaliges Kunstwerk verwandelt. Erstaunlich die Installation der bunten Leuchtröhren, welche in zwei Räumen zu sehen waren. Diese wird bei jeder Ausstellung neu angeordnet, ist also immer wieder anders. Beim Betreten des Raumes in der ersten Etage war ein „aah – ooh – wow“ zu hören. Jede Wand wurde mit einer anderen Farbe überstrichen und das zig Mal: streichen – trocknen – streichen – trockenen, was sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Ob Anselm Reyle Farbe sprüht oder mit dem Pinsel aufträgt, man hat das Gefühl, er fordert die Farben heraus. Auch Fundstücke aus dem Alltag fließen in seine Arbeiten mit ein. Anselm Reyle, ein Künstler, der seinen Weg gefunden hat und heute einer der renommiertesten international bekannten deutschen Künstler ist. eg

Der Bürgertreff besucht die Freilichtspiele in Ötigheim

Der Bürgertreff besucht die Freilichtspiele in Ötigheim

Am Sonntag, den 17. Juli trafen sich 31 Teilnehmer des Bürgertreffs an der Ballei, um mit dem Bus zu den Freilichtspielen nach Ötigheim zu fahren. Im angenehm klimatisierten Bus kamen sie entspannt in Ötigheim an. Dort hatten dann noch alle Teilnehmer, ohne lange Wartezeiten, genügend Zeit in Ruhe zu essen und zu trinken. Zum Glück gab es überdachte Sitzplätze im Schatten. So war es für alle ein großes Vergnügen, die Jubiläumsinszenierung des Schauspiels von Friedrich Schiller „Wilhelm Tell“ zu erleben. Das Stück wurde 1804 in Weimar uraufgeführt und vor 112 Jahren wurde dieses Stück zum ersten Male in Ötigheim gespielt. Seitdem kann man es immer wieder im Freilichttheater sehen.

Das Schauspiel von Schiller, wurde auf der Bühne durch Lieder und Tänze ergänzt, aber auch Pferde, Kühe, Schafe und Ziegen durften nicht fehlen. Da fiel es den Zuschauern leicht, in Gedanken in der Schweiz zu sein.  Erstaunlich ist immer wieder, wie viele Schauspieler aller Altersgruppen auf der Bühne zu sehen sind. Bekannte Zitate wie: “Der kluge Mann baut vor, Die Axt im Haus erspart den Zimmermann, Durch diese hohle Gasse muss er kommen.“ sorgten für Szenenapplaus.

Das große Thema des Stückes ist bis heute aktuell:  der Kampf um die Freiheit und um die Unabhängigkeit gegen machthungrige Einzelpersonen oder auch ganze Gesellschaftsgruppen. Das gelingt meist, wenn man sich wie die Bürger aus Uri, Schwyz und Unterwalden in einer frei gewählten Gruppe soldarisiert, um für die Bewahrung der Freiheit Zeichen zu setzen. Esz.