Kulinarische Fahrt ins Hohenloher Ländle

dscn0095Ziel war der Biolandhof von Vogt in Blaufelden. Vom Chef persönlich wurde die Gruppe schon an der Straßenkreuzung empfangen. Der Gästeraum war bis auf den letzten Platz gefüllt als es nach der herzlichen Begrüßung ein 5-Gänge-Chiccorée-Menue vom Feinsten gab. Selbstgebackenes Brot mit Emmer, Gewürzen und darauf „Oubatzter“ vom eigenen Camenbert! Als Suppe, überbacken, als pikanter Salat und zum Dessert süßer Salat, alles aus Bio-Chicorée. Alfred Vogt berichtete, wie er als Milchbauer zum Gemüseanbauer wurde. Nach vielen Schwierigkeiten gelang es, das Gemüse auf dem eigenen Hof biologisch, d.h. im Erdanbau, zu züchten. Von der Aussaht im Freien bis zur Ernte dauert es 2 Jahre. Viele Arbeitsschritte sind erforderlich, bis aus kleinen Samen das gesunde Gemüse wird. Ursprungspflanze ist dscn0097die wilde Wegwarte. Die Kraft der rübenartigen Wurzel zeigt sich wenn im dunkeln Keller nach 25 Tagen köstliches Gemüse geerntet werden kann. Davon konnten sich die Gäste dann überzeugen! Geschmacklich ist der in Erde gezogene Chicorée nicht mit dem in Nährlösung gezogenen, den es im Supermarkt zu kaufen gibt, zu vergleichen. Nach diesem informativen Besuch wurde auf dem Heimweg Rast in der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Wolpertshausen gemacht, wo ebenfalls tüchtig verzehrt und eingekauft wurde. RS

Leckere „Herrgott-Bscheißerle“ im Bürgertreff

 

p1030508Zur Begrüßung der Gäste wurde die Entstehungsgeschichte der Maultasche vorgetragen. Schwäbisch wird das Flaggschiff der süddeutschen Küche ja auch „Herrgott-Bscheißerle“ genannt, da die Mönche in der Fastenzeit angeblich das Fleisch in Teigtaschen versteckt haben. Der Legende nach sollen diese Teigtaschen ihren Namen vom Kloster Maulbronn haben, in dem die List der Mönche erfunden wurde. Wahrscheinlicher ist, dass die Waldenser Glaubensflüchtlinge diese Köstlichkeit 1710 aus Italien mitgebracht haben und die Rezepte dann dem Essen im Schwabenländle angepasst wurden. Egal wie, den hungrigen Bürgertrefflern war jede Variation recht, Hauptsache die von Karin und Lothar Metzger servierten Maultaschen, Kartoffelsalat und Zwiebelsoße kamen schnell auf den Tisch. Dabei zeigte es sich wieder einmal, dass essen in froher Runde viel besser schmeckt, als zuhause allein. Interessant für die Gäste war es, dass 2009 die EU den Namen „Schwäbische Maultasche“ geschützt hat, dass es rund um p1030506Bad Urach Maultaschenwanderwege gibt und dass auch ein Maultaschenlied geschrieben wurde. Nach dem Motto: „Lieber oi Mauldasch me essa als oi Viertele z’wenich trenka“ wurde in der frohen Runde schon nachgefragt, was es nächstes Jahr gibt. Das ist aber noch ein Geheimnis. RS

Saison-Abschluss-Treffen der Bürgertreff Radler

dscn0069Der besondere Grund für die Einladung zum Saisonabschlusstreffen der Radfahrgruppe des Bürgertreff Neckarsulm wurde schon an der Tischdekoration sichtbar. 38 Anwesende konnten auf 20 Jahre Bürgertreff-Radtouren zurückblicken. Dies verdankt der Bürgertreff den derzeit fünf ehrenamtlich tätigen Tourenbegleitern, welche die Touren vorfahren, die Einkehr abklären und verantwortungsbewusst für die Sicherheit sorgen. Es sind dies Klaus Böhringer, Reiner Fahrbach, Helmut Flohr, Hans Göbl und Roland Traub, der seit 20 Jahre dabei ist. Die immer sorgfältig ausgewählten Strecken sind zwischen 30 und 70 km lang. Sie bieten 14-tägig die Möglichkeit in der Gruppe, ohne Leistungsdruck, Sport und Geselligkeit zu pflegen. Mit einer perfekten Bildershow wurden alle Strecken noch einmal aufgezeigt. Die stolze Bilanz dscn0072sind insgesamt 322 Radler von denen jeder beachtliche 533 km gefahren ist. Zwei zusätzliche E-Bike-Touren und eine Tagestour für Alle durften auch dieses Jahr nicht fehlen. Als Überraschungsgast war der neue Vorsitzende des Bürgertreff Neckarsulm Werner Krepp zur Veranstaltung gekommen, der mit viel Applaus begrüßt wurde. Als begeisterter Radler kündigte er an, in der kommenden Saison die eine oder andere Radtour mitzufahren. Bereits jetzt schon freuen sich die Radler auf eine schöne Saison 2018. RS

dscn0073