Gleich zu Beginn stellte Referent Herbert Hahn klar, dass es keine Werbe- oder Verkaufsveranstaltung wird, sondern vielleicht für den einen oder anderen Gast eine Motivation leckeren Likör selbst herzustellen. Er selbst ist Hobby-Likörhersteller und möchte Mitmenschen dafür begeistern, hochwertigen Likör ohne jegliche Geschmacksverstärker oder sonstige chemische Zusatzstoffe aus allen Köstlichkeiten die die Natur hergibt, selbst herzustellen. Aus seinen ca. 110 Sorten die er in seinem Lager hat brachte er 10 Sorten zur Verkostung mit. Es gab Honig-, Erdbeer-, Kräuter-, Apfel-, Anis-, Kaffee-, und Ananaslikör, Magenbitter aus Löwenzahn, Wegwarte und Kräutern und einen Rosmaringeist der völlig ungesüßt recht burschikos daherkam. Er erklärte, gewürzt mit Buschzitaten, die Herstellung vom Ansatz bis zur Klärung des Likörs. Welche Sorten Alkohol sich für welche Früchte oder Kräuter eignen und bei welchen Sorten man viel Erfahrung braucht. Zum Neutralisieren der Geschmacksrichtungen gab es reichlich selbstgebackenen Hefezopf und viel Mineralwasser. Mit großem Applaus für Herbert Hahn und rosigen Bäckchen verabschiedeten sich die angeheiterten Verkoster und traten fröhlich zu Fuß den Heimweg an. RS.
Monat: März 2019
Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall
Einblicke in die Sammlung Würth unter dem Titel: „wohin das Auge reicht“, wurde den Kunstinteressierten des Bürgertreffs Neckarsulm gewährt. Eine Auswahl von ca. 200 Werken, welche in den vergangenen 10 Jahren an Neuzugängen internationaler Kunst, die seit den 1960er-Jahren entstanden sind, wurden nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Bei der Betrachtung des Titelgeber Gemäldes von Marc Quinn (das Auge der Geschichte), kann man sich vorstellen, das ist das, was Astronauten sehen, wenn sie die Erde umkreisen. Wir bestaunten eine großformatige Landschaftsfotografie von Elger Esser, in die man gerne geschlüpft wäre. Nach den Jahreszeiten von Johannes Itten, dessen Leidenschaft Farbe war, sahen wir die beindruckende, Arbeit von Anselm Kiefer: „Lichtung“ in grau-weiß-schwarzen Tönen gehaltenen. Eine Besonderheit war das Porträt von Papst Franziskus, welches der chinesische Maler Yan Pei-Ming in einer ungewohnten Perspektive, würdevoll aber nicht gütig, sondern ungewohnt grimmig auf die Leinwand brachte. Kunsthistorikerin Claudia Scheller-Schach stellte uns den jungen Künstler, Enrico Bach (Jg. 1980)vor. Er bringt Muster und Strukturen perfekt auf die Leinwand. Seine Umdeutung von Rembrands Nachtwache, ist ein künstlerisches Remix der Kunstgeschichte. Eine sehenswerte Ausstellung, die nun zu Ende ist. eg
Vorankündigung
Treffpunkt ist 14-tägig um 13.30 Uhr
auf dem Christian-Schmidt-Platz vor dem SE-Zentrum.
Start ist am Dienstag, 16. April 2019
Die Tourenleiter freuen sich schon auf Sie