Ausflug zum Wahrzeichen Stuttgarts

Aufregend ging es schon vor der Abfahrt im Bus zu! „Blinder Passagier an Bord“ so die Mitteilung an die 50 Bürgertreffgäste. Was war geschehen? Unbemerkt hatte sich ein Spatz in den Bus geschmuggelt und für viel Aufregen gesorgt. Auf keinen Fall wollte er den Bus wieder verlassen und so wurde er auf die Reise mitgenommen. dsci0004dsci0002

Unterwegs erfuhren die Gäste viel Interessantes über die Entstehungsgeschichte des ersten Fernsehturmes der Welt, der bis heute wohl der eleganteste seiner Art geblieben ist. Erbauer Fritz Leonhardt aus Stuttgart setzte durch, dass der Turm auf dem „Hohen Bopser“ von Anfang an auch als touristisches und gastronomisches Ziel geplant wurde. Die Stuttgarter Bürger gewöhnten sich nur langsam an das neue, 217 Meter hohe Bauwerk. Nannten es anfangs einen Schildbürgerstreich, ein Schandmal oder Fremdkörper, wurden aber schnell eines Besseren belehrt. Schon nach fünf Jahren amortisierten sich die Baukosten von 4.2 Millionen Mark allein durch die Eintrittsgelder. Nachdem der einmalige Ausblick von den obersten Plattformen bis weit über Stuttgart hinaus ausgiebig genossen war, ging es in die Gastronomie. Unbeantwortet ist noch die Frage was aus dem Spatz geworden ist. Ende gut, alles gut! Er ist nun Asylbewerber im dichten Wald rund um den Stuttgarter Fernsehturm und hofft, dass er dort gut aufgenommen wird. Beschwerlich war die Heimfahrt durch das Stuttgarter Verkehrschaos, das man sich in Neckarsulm nicht vorstellen kann. dsci0011Trotz der langen Heimreise zeigte die gute Stimmung im Bus, dass die Gäste diesen Ausflug zum Wahrzeichen Stuttgarts, der längst kein Fernsehturm mehr ist, sehr genossen hatten. RS

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